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Enzym Peeling: Sanfte, natürliche Reinigung und Hautpflege

Enzym Peeling: Sanfte, natürliche Reinigung und Hautpflege

Für viele gehört das Peeling zur regelmässigen Gesichtspflege. Es reinigt die Haut, führt zu einem rosigen Teint und verfeinert die Poren. In der Vergangenheit brauchte es dafür Peeling-Partikel, mit denen die Haut gründlich abgeschrubbt werden musste, um die alten Hautschüppchen zu entfernen. Für empfindliche Hauttypen war das eine Belastungsprobe und führte nicht selten zu noch mehr Hautproblemen. Inzwischen muss jedoch niemand mehr auf die positive Wirkung verzichten, dank des Enzym Peelings. Alle Informationen zum Thema und die wichtigsten Tipps zur Anwendung erhältst du hier.

Was ist ein Enzym Peeling?

Im Gegensatz zum mechanischen Peeling, wie zum Beispiel mit Zucker, Meersalz oder anderen Peeling-Partikeln, basiert das Enzym Peeling auf einem bio-chemischen Prozess. Enzyme sind Eiweissmoleküle, die etwa in bestimmten Stoffwechselvorgängen zum Einsatz kommen und Stoffe spalten können. In der Kosmetik macht man sich diese Eigenschaften der Enzyme zunutze, um einen Peeling-Effekt zu erzielen. Das kommt besonders Personen zugute, deren Hautbild zu empfindlich für ein mechanisches Peeling ist. So können Hautreizungen verhindert werden.

Welche Wirkung haben Enzym Peelings auf das Hautbild?

Das Enzym Peeling kann das Hautbild auf vielen Ebenen verbessern. Die folgenden Wirkungen kannst du teilweise schon nach der ersten Anwendung beobachten:

  • Frischer Teint: Abgestorbene Hautschuppen werden abgetragen
  • Freie Poren: Verstopfte Poren werden von Verschmutzungen befreit, denn einige Enzyme haben eine fettbindende Eigenschaft und können so die mit Talg verstopften Poren leeren.
  • Vorbeugung: Verhindert die Bildung von Pickeln, Mitessern und Unreinheiten
  • Anti-Aging-Effekt: Verbessert die Durchblutung der oberen Hautschicht und regt die Zellerneuerung sowie die Kollagen-Produktion an

Für welche Hauttypen ist das Enzym Peeling geeignet?

Enzym Peelings können bei allen Hauttypen und von Frauen ebenso wie von Männern genutzt werden. Bei der Wahl des richtigen Produkts solltest du jedoch darauf achten, für welche Hauttypen es entwickelt wurde. Zwar unterscheiden sich die Enzyme in den einzelnen Pflegeprodukten nicht wesentlich voneinander, doch meist werden dem Peeling weitere Inhaltstoffe beigemengt, um es optimal an die Bedürfnisse des jeweiligen Hauttyps anzupassen.

Für fettige oder Mischhaut kommen zum Beispiel zusätzlich zu den Proteasen weitere Enzyme wie Lipasen hinzu, die Fett spalten können. Bei trockener Haut hingegen muss Feuchtigkeit zugeführt werden, de Enzym Peelings tendenziell der Haut eher Feuchtigkeit entziehen. Reife Haut profitiert von dieser Art des Peelings gegenüber dem mechanischen Peeling, weil es die dünner gewordene Haut nicht zusätzlich reizt, sondern die Kollagenbildung und Zellerneuerung anregt.

Was sind typische Inhaltsstoffe eines Enzym Peelings?

In der Regel werden für den Peeling-Effekt Proteasen verwendet. Hierbei handelt es sich um Enzyme, die Proteine, also Eiweissmoleküle spalten und so die obere Hautschicht mithilfe von bio-chemischen Prozessen sanft abtragen. Die am häufigsten genutzten Proteasen in Enzym Peelings sind Papin oder Bromelain. Papin ist ein Enzym, das natürlich in der Papaya vorkommt. Bromelain hingegen ist ein Enzym aus der Ananas. Neben den Proteasen kommt auch eine andere Enzymgruppe zum Einsatz: Produkte, die sich an Personen mit fettiger oder Mischhaut richten, enthalten fettspaltende Enzyme, die Lipasen. Obwohl diese Enzyme bereits einen natürlichen Peeling-Effekt bieten, fügen einige Hersteller zusätzlich mechanische Peeling-Partikel in Form von Mikroplastik hinzu. Willst du das vermeiden, kannst du sie anhand der Inhaltsstoffe leicht ausfindig machen: Sie werden häufig mit PE oder Polyethylen gekennzeichnet.

Welche Varianten des Enzym Peelings gibt es?

Je nach Hersteller gibt es sehr unterschiedliche Formen des Enzym Peelings, die sich in ihrer Intensität unterscheiden können. Du kannst sie als fertige Gesichtsmaske oder auch als Reinigungsgel kaufen. Ergiebiger sind aber Enzym Pulver. Diese vermischst du nach Bedarf mit etwas Wasser und rührst sie zu einem Gel an. In dieser Form eignet sich das Peeling nicht nur für die Gesichtspflege, sondern auch zur Körperpflege. Neben den käuflich zu erwerbenden Produkten gibt es auch einige Hausmittel, mit denen du dir dein eigenes Enzym Peeling herstellen kannst. Früchte wie Papaya und Banane sowie Honig oder Quark enthalten einige der Enzyme, die auch in handelsüblichen Pflegeprodukten enthalten sind. Der Nachteil ist, dass du sie jedes Mal ganz frisch zubereiten musst und sie teilweise sehr aufwändig in der Herstellung sind. Ausserdem lässt sich der Enzymgehalt bei einem Naturprodukt kaum voraussagen.

Wie erfolgt die Anwendung in der Hautpflege?

Das Peeling kann als erster Schritt deiner Hautpflege-Routine dienen. Es reinigt die Haut gründlich und entfernt abgestorbene Hautschüppchen und die obersten Hautzellen. Danach ist die Haut gut vorbereitet für die weitere Hautpflege, denn die Inhaltstoffe von Pflegeserum und Creme gelangen viel besser in die Hautzellen.

  • Bevor du das Enzym Peeling aufträgst, solltest du deine Haut reinigen. Die beste Wirkung erzielst du nach dem Duschen. Dann ist die Haut gut durchblutet und die Poren weit geöffnet.
  • Alternativ kannst du deine Haut mit einem Dampfbad oder warmen Kompressen für die weitere Behandlung vorbereiten.
  • Enzym Peelings dürfen nicht für die Augenpflege verwendet werden oder mit den Schleimhäuten in Kontakt kommen, da sie diese reizen können. Daher solltest du beim Auftragen den Bereich rund um die Augen und den Mund aussparen.
  • Richte dich bei der Anwendung und der Einwirkzeit grundsätzlich nach den Angaben des Herstellers.

Bei der Häufigkeit der Anwendung gilt dasselbe: Einige Produkte besitzen eine hohe Enzymkonzentration und können deshalb nur ein- bis zweimal pro Woche zum Einsatz kommen. Schwache Enzym Peelings hingegen eignen sich auch für die tägliche Anwendung.

Wann sollte ich kein Enzym Peeling anwenden?

Grundsätzlich sind Enzym Peelings sehr schonend und können von allen Hauttypen verwendet werden. Wenn du unter starker Akne und Hautentzündungen leidest, solltest du bei der Anwendung jedoch vorichtig sein. Zwar kann so ein Peeling bei Hautunreinheiten helfen, doch ist die Haut gereizt, entzündet oder wund, kann es ihr schaden. Ähnliches gilt bei Neurodermitis oder Schuppenflechte. In diesen Fällen solltest du vor Beginn der Anwendung mit deinem Arzt oder Dermatologen sprechen. Darüber hinaus solltest du dir die Inhaltsstoffe näher ansehen, um mögliche Unverträglichkeiten und allergische Reaktionen auszuschliessen. Die Enzyme selbst sind sehr selten für unerwünschte Reaktionen und Nebenwirkungen verantwortlich. Wie bei anderen Kosmetikprodukten gilt: Teste das Peeling zuerst an einer kleinen, unauffälligen Stelle, bevor du es im Gesicht anwendest.

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