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Salben selber machen: pflegende Cremes und Heilsalben aus der Naturküche

Salben selber machen: pflegende Cremes und Heilsalben aus der Naturküche

Seit Jahrhunderten kennen Menschen die Heilwirkung von Kräutern, Blüten und Wildpflanzen. Für die Herstellung von Cremes und Heilsalben nutzt die Naturkosmetik bis heute viele Bestandteile aus der „grünen Apotheke“ unseres Planeten. Auch als Hausmittel sind Löwenzahn, Ringelblumen oder duftende Kräuter vielen bekannt. Wie du nützliche Heilsalben und pflegende Salben selber machen kannst, haben wir uns einmal näher angesehen. Schritt für Schritt erfährst du in unserem How-to, wie du das Basisrezept für eine Heilsalbe umsetzt, welche Fette, Tropfen und andere Produkte dabei hilfreich sind und welche Inhaltsstoffe in die „natürliche“ Salbe aus der Heilapotheke der Natur hineingehören.

1. Zutaten und Werkzeug für die Naturkosmetik zusammenstellen

Pflegende Salben selber machen ist eine gute Möglichkeit, wenn du beispielsweise sensible Haut hast: Anstatt Parfüm und Konservierungsstoffen kommen nur natürliche Zutaten in die Heilsalbe hinein. Salben gibt es wahlweise auf Öl- oder auf Wasserbasis. Für eine Salbe auf Ölbasis benötigst du recht wenige Zutaten. Die meisten davon bekommst du in deiner Drogerie oder sogar im Supermarkt. Öle und Fette als Inhaltsstoffe machen die Cremes länger haltbar. Tipps und unterschiedlichste Rezepte findest du im Netz in grosser Zahl. Oder du fragst einfach einmal bei heilkundigen Gartenfreunden nach: Viele Hobbygärtner und Gärtnerinnen wissen nicht nur mit Obst und Gemüse viel anzufangen, sondern kennen auch tolle Tipps für Kosmetik aus Heilpflanzen und Kräutern.

Unterschiedliche Heilsalben basieren meist auf ziemlich ähnlichen Inhaltsstoffen. Diese bilden die Grundlage, auf der verschiedene Wirkstoffe aus der Natur aufbauen, um die jeweiligen Pflege- oder Heileffekte zu erzielen. Für eine einfache Salbe brauchst du:

  • Öl (Oliven- oder Sonnenblumenöl oder auch ein spezielles Öl für Naturkosmetik)
  • Fette, die den Heilsalben die perfekte Konsistenz verleihen, wie etwa Bienenwachs, Lanolin oder veganes Carnaubawachs
  • Ätherisches Öl mit Auszügen aus Heilpflanzen, etwa von Ringelblumen, Löwenzahn oder Kräutern

Für die Zubereitung legst du dir folgende Werkzeuge bereit:

  • Küchenwaage
  • Topf
  • ein leeres Marmeladen- oder Gurkenglas
  • ein leeres Salbentöpfchen
  • Holzstäbchen zum Umrühren

2. Bienenwachs und Fette anwärmen

Achte bei allen Arbeitsschritten darauf, möglichst sauber zu arbeiten. Werkzeuge und Behälter werden gründlich gereinigt und auch desinfiziert. Durch Verunreinigungen sind die Heilsalben weniger lang haltbar. Und Bakterien oder gar Schimmelpilze verderben nicht nur die Salbe, sie sind zudem gesundheitsschädlich. Möchtest du die Haltbarkeit deiner Cremes verlängern, kannst du natürlich auch Konservierungsstoffe aus der Drogerie hinzufügen.

Zunächst wärmst du nun die Fette – dein Bienen-, Woll- oder Carnaubawachs – vorsichtig im Wasserbad auf. Dazu gibst du Wasser in einen Topf, stellst das feuerfeste Glas mit den ausgewählten Fetten hinein und erwärmst das Ganze vorsichtig auf der Herdplatte.

3. Geduld beweisen: Warten auf die perfekte Temperatur

Bienenwachs schmilzt bereits bei knapp über 60 Grad. Doch hier ist Vorsicht geboten: Es sollte auch nicht viel wärmer werden, denn das wirkt sich negativ auf seine hautpflegenden Eigenschaften aus. Lasse das Wasserbad während der Wartezeit nicht aus den Augen. Das vegane Carnaubawachs benötigt ein wenig höhere Temperaturen, bis es die perfekte Konsistenz erreicht. Auch Sheabutter und Kakaobutter haben gute hautpflegende Eigenschaften und werden gern in die Salbe gegeben.

4. Rühren ist bei der Herstellung von Heilsalben die wahre Kunst

Verflüssigen sich die Fette zunehmend, rührst du sorgsam um, bis die gesamte Menge gleichmässig flüssig geworden ist. Jetzt folgen die Öle: Dafür sollte das Bienenwachs nicht zu heiss sein. Besonders empfehlenswert sind übrigens pflanzliche Öle wie Mandelöl oder Kokosöl, denen höhere Temperaturen nicht viel ausmachen. Jojobaöl gilt als besonders lange haltbar. Auch Olivenöl bleibt über Monate hinweg stabil, Kokosöl verdirbt erst nach etwa einem Jahr, wenn keine Bakterien sich in die Zutaten gemogelt haben.

5. Blüten, Duftöle und andere Inhaltsstoffe zugeben

Nun kommen duftende und pflegende Zusätze ins Glas. Ätherische Öle, getrocknete Kräuter oder Tinkturen aus Heilpflanzen entfalten ihre wohltuende Wirkung in der selbstgemachten Naturkosmetik. Ein Auszug aus den Blüten von Calendula (Ringelblume) oder Johanniskraut passt ebenfalls gut in die natürliche Pflegecreme. Egal, ob Gänseblümchen, Kräuter oder andere Heilpflanzen: Diese Zusätze sollten gut getrocknet sein, Gib auf keinen Fall feuchte Pflanzenteile in die Salben. Rühre die Mischung wieder sorgfältig um. Als Konservierungsstoff kannst du, wenn gewünscht, noch Vitamin E hinzugeben.

6. Konsistenz prüfen und anpassen

Um festzustellen, ob deine Heilsalbe die richtige Konsistenz hat, sich also gut verstreichen lässt, gibst du nun eine kleine Menge auf ein Tellerchen und lässt sie abkühlen. Anschliessend streichst du sie auf die Haut und prüfst so, ob sie schön streichfähig ist. Ist die Salbe zu flüssig, kannst du noch etwas Fett hinzugeben. Danach noch einmal eine Probe abkühlen lassen und erneut ausprobieren. Zu fest geratene Salben kannst du mit mehr Öl streichfähig machen. Ein wenig ist die Konsistenz natürlich auch Geschmackssache, doch grundsätzlich sollte die Creme zumindest so fest sein, dass sie auf der Haut nicht mehr verläuft.

7. Cremes abfüllen, selber nutzen oder verschenken

Bevor du die fertige Salbe in den Tiegel füllst, solltest du diesen desinfizieren. Das lässt sich einfach machen: Erhitze Wasser und giesse es noch kochend über die Salbenschälchen. Auch den Deckel befreist du auf diese Weise von Bakterien. Wenn du keine leeren Salbentiegel hast, kannst du auch kleine Marmeladen- oder Aufstrichgläser benutzen. Praktisch sind Modelle, die eine weite Öffnung haben, damit die Salbe sich gut aus dem Gläschen entnehmen lässt. Auch das Glas desinfizierst du natürlich vor dem Einfüllen sorgfältig.

Jetzt füllst du die selbstgemachte Salbe aus Heilpflanzen vorsichtig in den Tiegel und lässt sie abkühlen. Anschliessend bewahrst du die Naturkosmetik im Kühlschrank auf, bis sie verwendet wird. Oder du packst ein hübsches Geschenk als Mitbringsel für liebe Freunde und Kollegen. Auf jeden Fall solltest du die Tiegel beschriften, und zwar mit Datum und Inhaltsstoffen, damit du weisst, wie lange sie bereits angebrochen ist. Für ein Geschenk kannst du mit diesen Infos ein stilvolles Etikett gestalten – dann freut sich das Auge des Beschenkten gleich mit. Zu selbstgemachten Cremes passt ein bunter Blumenstrauss aus dem eigenen Garten – fertig ist das stilvolle Geschenk aus der Naturküche.

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