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Radiofrequenztherapie – effektive Hautstraffung mittels elektromagnetischer Schwingungen

Radiofrequenztherapie – effektive Hautstraffung mittels elektromagnetischer Schwingungen

Um deinem Körper etwas Gutes zu tun, bieten Kosmetik und Dermatologie dir gleich mehrere unterschiedliche Verfahren an, die dermatokosmetische Behandlungsmöglichkeiten beinhalten. Neben der Laserbehandlung, dem Ultraschall sowie der LED-Lichttherapie hast du gleich mehrere Möglichkeiten, um gezielt dein Hautbild zu verbessern oder die Haut zu straffen. Im Gegensatz zu Sport, Ernährung und Massage handelt es sich hier um technische Innovationen, die gezielt einsetzbar sind. Die Radiofrequenztherapie ist eine dieser neuen Errungenschaften, die besonders dort zur Anwendung kommt, wo die betreffende Person zu sogenannten „Problemzonen“ neigt. Dementsprechend gross ist der Hype um diese neue Methode, die wir hier etwas näher erläutern.

Was sind Radiofrequenzen?

Radiofrequenzen beziehungsweise Radiowellen sind ein Teil des elektromagnetischen Spektrums, der sowohl einen technischen als auch einen natürlichen Ursprung haben kann. Dabei werden die technisch genutzten Frequenzbereiche in einem Frequenzband angeordnet, deren Gebrauch nach der Wellenlänge, der Frequenz sowie dem Nutzen angeordnet ist. Abhängig von der Wellenlängen ergeben sich folgende technische Möglichkeiten:

  • Niederfrequenzbereich (3 Hertz bis 30 Kilohertz): Schumann-Resonanz, Stromnetz sowie U-Boot Kommunikation
  • Langwellen, Mittelwellen und Kurzwellen (30 Kilohertz bis 30 Megahertz): Rundfunk, Funkuhren und Navigation
  • Infrarotstrahlung (0,3 bis 385 Terahertz): Temperaturmessung, Lichtschranken und Sicherheitstechnik

Die Erdatmosphäre ist ebenfalls eine Quelle von Radiowellen. Hauptverantwortlich dafür ist aufsteigende Erdtemperatur, die Radiowellen im thermischen Spektrum erzeugt. Darüber hinaus können der Elektronenübergang in den Luftmolekülen sowie Blitzentladungen Radiowellen verursachen, die dementsprechend stetig atmosphärische Störungen erzeugen.

Wie funktioniert die Radiofrequenztherapie?

Bei der Radiofrequenztherapie wird mithilfe eines elektrischen Gerätes an einem Handstück ein elektromagnetisches Feld erzeugt, welches in die oberen Hautschichten eindringt. Das Handstück besteht aus Elektroden, die sowohl als Sender und Empfänger fungieren. Dadurch entsteht Wärme. Die Technik ist mit dem Prinzip der Sonnenstrahlung vergleichbar: Trifft Sonnenlicht als elektromagnetische Welle auf Materie, etwa in Form der Erde oder deiner Haut, so wird die Strahlung von ebenjener absorbiert. Dadurch werden Moleküle in Schwingung versetzt, da diese die auftreffende Strahlungsenergie zunächst in kinetische Bewegungsenergie und dann in Wärmeenergie umwandeln. In der Hautschicht findet bei der Radiofrequenztherapie somit eine selektive Erwärmung von Wassermolekülen statt, die die Hautzellen zur Arbeit anregen. Dies macht sich vor allem in den Kollagenfasern und Fettzellen, den Adipozyten bemerkbar, die nunmehr sowohl um- als auch neu strukturiert werden. Des Weiteren wird die Radiofrequenztherapie zur Behandlung chronischer Schmerzen genutzt. Hier werden mithilfe der Radiofrequenzablation (Denervierung) gezielt Nervenschmerzen ausgeschaltet und somit effektiv die Schmerzen beseitigt.

Welche unterschiedlichen Geräte werden bei der Radiofrequenztherapie verwendet?

Radiofrequenzgeräte werden sowohl für den Gebrauch im Kosmetikstudio als auch für den alltäglichen Gebrauch zu Hause angeboten. Wer mit dieser Methode Erfolg erzielen will, wird über mehrere Anwendungen nicht herum kommen. Dabei werden die Geräte nicht nur zur Hautverjüngung (Anti-Aging) und Hautstraffung angeboten, sondern ebenfalls für folgende Zwecke:

  • Faltenbehandlung
  • Entfernung von Cellulitis
  • Reduzierung von Hautspuren und feinen Linien
  • Aufhellung von Alters- und Sonnenflecken

Die Radiofrequenzgeräte unterscheiden sich hinsichtlich der Ausrichtung elektromagnetischer Felder. Arbeiten Geräte in monopolarem Betriebsmodus mit senkrecht zur Hautoberfläche erzeugten Elektromagnetfeldern, zeichnen sich Geräte im bi- oder multipolaren Modus durch parallel zur Körperoberfläche wirkende Felder aus. Laut einigen Herstellern können nur Geräte im monopolaren Modus Scherkräfte an der Epidermis verhindern und aktiv hydrophile sowie dermatokosmetische Wirkstoffe in tiefere Hautschichten transportieren. Das sogenannte Facelifting mit Konus-, Stift- oder Kugelelektroden etwa wird mit Geräten dieser Art durchgeführt. Aufgrund der Vielzahl von Anbietern solltest du ein Gerät für den Heimgebrauch zuvor mit einem Dermatologen testen oder zumindest diskutieren.

Wie entstehen Falten?

Der Alterungsprozess, der jede Körperzelle und somit alles Gewebe gleichermassen betrifft, gilt ebenso für Stammzellen, die laut landläufiger Meinung nahezu als unsterblich gelten. Dabei liegt der Alterungsprozess viel tiefer und ist der sich verkürzenden DANN beziehungsweise den Telomeren zu verdanken, die bei jeder Zellteilung ein wenig mehr von sich verlieren. In puncto Hautzellen hat dies Einfluss auf das Bindegewebe und auf die Elastin- und Kollagenfasern, die mit zunehmendem Alter nicht mehr so regenerationsfähig und teilungsfreudig sind. Stirbt eine Zelle den Zelltod, so entstehen sozusagen Löcher, die nicht mehr gekittet werden. Damit verbunden erschlafft die Haut. Um Falten entgegenzuwirken, solltest du Sonnenlicht sowie der Genuss von Alkohol und Zigaretten vermeiden.

Welche dermatokosmetischen Behandlungen dienen der Hautstraffung und Hautverjüngung?

Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, die je nach Art der Hautschäden unterschiedlich angewendet werden. Bindegewebsschwächen wie die Couperose (kleine rote Äderchen) und chronisch entzündliche Hautkrankheiten (etwa Rosacea) können mit speziellen Methoden behandelt werden, die zu einem besseren Hautbild beitragen. Folgende Behandlungsmöglichkeiten stehen neben der hier vorgestellten Radiofrequenztechnologie zur Hautverjüngung und Hautstraffung zur Verfügung:

  1. Photorejuvenation: Die Bestrahlung der Haut mit Licht einer bestimmten Wellenlänge führt hier zur selektiven Erhitzung betreffender Hautareale.
  2. RF bipolar: Radiofrequente Energietherapie mit zwei Elektroden, welche aufgetragene Wirkstoffe in die Haut transportiert. Dies führt zu einer höheren Durchblutung und Kollagensynthese.
  3. Mesotherapie: Mikroinjektion von hochwirksamen Wirkstoffen in die Haut.
  4. IPL-Technologie: Lichtimpulse, die vom Blutfarbstoff Hämoglobin absorbiert werden und somit zur Gerinnung führen (Couperose oder Haarentfernung).
  5. Photothermolyse: Entfernung von Pigmentflecken durch gepulstes Licht.
  6. CRF-Behandlung: Ultraschall-Kavitation, bei der Fettzellen aufgebrochen und stufenweise abgebaut werden.
  7. Kryolipolyse-Behandlung: Kältebehandlung, bei der durch Energieentzug Fettgewebe abgebaut wird.

Was ist Microneedling?

Microneedling ist eine nicht-invasive kosmetische Behandlungsmethode, die durch den Dermatologen Norman Orentreich zum ersten Mal 1995 zur Behandlung von Narben eingesetzt wurde. Ein mit Nadeln besetzter Dermaroller oder sogenannter elektrischer Dermapen wird hier zur Oberflächenbehandlung von Problemzonen verwendet, um die Wirksamkeit von etwaigen Pflegeprodukten zu erhöhen. Microneedling wird des Weiteren zur Reduzierung von Falten, Dehnungsstreifen, aber auch zur Behandlung von Akne oder Haarausfall verwendet.

Wie lange dauert eine Radiofrequenztherapie und wie lange hält das Ergebnis an?

Um einen dauerhaften Erfolg mit einer Radiofrequenztherapie zu erzielen, sind mehrere Sitzungen über mehrere Wochen notwendig. Positive Ergebnisse lassen sich somit nicht über Nacht erzielen, wobei auch schwer zugängliche Stellen wie der Hals und das Dekolleté in die massageartige Anwendung integriert werden können. In der Regel dauert eine Sitzung zehn bis dreissig Minuten, die überwiegend frei von Nebenwirkungen bleiben. Leichte Ödeme oder Hautausschläge können auftreten, verschwinden jedoch nach einigen Stunden wieder. Behandlungserfolge und sichtliche Resultate sind jedoch erst nach einigen Monaten feststellbar.

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