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Gesichtscreme selber machen: mit diesen Tipps in sieben Schritten zur eigenen Tagescreme

Gesichtscreme selber machen: mit diesen Tipps in sieben Schritten zur eigenen Tagescreme

Hausmittel aus Omas Erfahrungsschatz sind heute wieder im Trend. Neue Zutaten und individuelle Zusammenstellungen verbessern auch althergebrachte Rezepte für Naturkosmetik aus der eigenen Küche. Wer genau wissen will, welche Zutaten seine Seifen, Cremes und Pflegeprodukte enthalten, der greift wieder zu selbstgemachter Kosmetik. Eine Gesichtscreme selber machen ist nicht schwer: Die nötigen Zutaten für die Basiscreme gibt es in der Drogerie und mit ein paar zusätzlichen Inhaltsstoffen kann das DIY-Pflegeprodukt sogar eine gewisse Heilwirkung entfalten. Hier erfährst du Schritt für Schritt, wie du deine Tagescreme selbst herstellst, und erhältst Tipps für nützliche Zutaten und eine unkomplizierte Zubereitung und Aufbewahrung.

1. Vorbereitung: Zutaten und Werkzeug zusammenstellen

So individuell, wie Männer und Frauen sind, sind auch die Bedürfnisse der menschlichen Haut. Deshalb gibt es zahllose Cremes auf dem Markt, deren Rohstoffe je nach Hauttyp und Anforderung unterschiedlich kombiniert werden. In der Do-it-yourself-Kosmetikküche kannst du ebenfalls auf Hauttyp und andere Besonderheiten eingehen, indem du entsprechende Inhaltsstoffe auswählst. Ein einfaches Basis-Rezept für die Tagescreme passt aber zu jedem Typ. Dazu wählst du dann weitere Zutaten wie Kräuter, frische Zitronenmelisse und andere Beigaben mit Heilwirkung aus der Naturapotheke. Bevor es losgeht, stellst du dir die nötigen Zutaten für die Herstellung der Creme zusammen, und auch das passende Werkzeug sollte nicht fehlen. Du brauchst für eine einfache Gesichtscreme und eine Menge von 100 Milliliter:

  • Pflanzenöl, zum Beispiel Olive, Argan, Kokos- oder Mandelöl. Letzteres ist besonders gut für sensible Haut geeignet. Etwa 15 Milliliter sind eine ausreichende Menge.
  • Emulgator, der für die nötige Verbindung der Zutaten Wasser und Öl sorgt. Du bekommst ihn in der Apotheke oder im Reformhaus. Hier gibt es auch Extra-Tipps zur Pflege bestimmter Hauttypen und Besonderheiten. Rund drei Gramm genügen etwa bei Emulsan aus der Apotheke.
  • Sheabutter oder Kakaobutter für die richtige Konsistenz. Veganer greifen zum rein pflanzlichen Carnaubawachs. Nimm hier zwei Gramm auf 100 Milliliter.
  • Destilliertes Wasser, alternativ Rosenwasser, etwa 30 Milliliter.
  • Als Wirkstoffe für die Gesundheit dienen Kräuteressenzen oder ätherische Öle, wie etwa australisches Teebaumöl. Einige wenige Tropfen sind hier genug.

Zur Herstellung benötigst du noch folgende Küchenutensilien: Einen geeigneten Topf, etwa mittelgross, einige hitzebeständige Behälter, einen Pürierstab, leere Cremedosen oder kleine Gläschen, ein Küchenthermometer und etwas zum Desinfizieren, etwa Alkohol oder einen Essigreiniger.

2. Auf die Hygiene achten

Du hast Werkzeug und Zutaten zusammengestellt? Perfekt. Jetzt kommt ein sehr wichtiger Schritt. Alles, womit du arbeitest, muss hygienisch rein sein, denn das Grundrezept enthält keine Konservierungsstoffe. Einerseits bekommst du dadurch ein besonders natürliches Produkt, andererseits wirkt sich das Fehlen dieser Zutaten auf die Haltbarkeit der Tagescreme aus. Deshalb müssen alle Behälter, Töpfe, das Thermometer und der Pürierstab desinfiziert sein. Auch die Arbeitsfläche, auf der du deine Kosmetikwerkstatt eröffnest, solltest du zunächst gründlich putzen und anschliessend desinfizieren. Jetzt kannst du mit der Herstellung beginnen.

3. Konsistenz für das Hausmittel schaffen

Damit du eine schön streichfähige Pflegecreme bekommst, muss sie die richtige Konsistenz haben. Diese schaffst du mit einem Konsistenzgeber, der aus Fett besteht. Deshalb heisst dieser Schritt der Herstellung auch die Fett-Phase. Dafür erhitzt du rund einen Viertelliter Wasser in deinem Topf. Dort kommt dann dein Fett hinein, also die Kakaobutter, das Carnaubawachs oder die Sheabutter. Erwärme sie langsam und vorsichtig in einem der hitzebeständigen Gefässe. Übrigens: Auch Bienenwachs ist ein guter Konsistenzgeber für eine pflegende Creme und wirkt noch dazu antibakteriell.

4. Emulgator hinzugeben

Ist die fettreiche Masse weich geworden und verflüssigt sie sich, gibst du den Emulgator und das Öl hinzu. Je nachdem, welche Öle du wählst, haben sie unterschiedliche Auswirkungen auf die Haut: Hier kannst du je nach Hauttyp Öle für sensible, trockene oder eher fettige Haut aussuchen. Zur Mischhaut etwa passt Olivenöl, Mandelöl pflegt eher trockene Haut, und das vielseitige Kokosöl ist für jeden Hauttyp geeignet. Wenn die warme Masse in deinen Topf flüssig ist, nimmst du sie von der Herdplatte. Lasse sie bis auf etwa 40 Grad abkühlen und kontrolliere die Temperatur mit deinem Thermometer.

5. Das Wasser vorbereiten

Jetzt gibst du etwas Rosenwasser oder destilliertes Wasser in ein zweites hitzefestes Gefäss. Du kannst die beiden Wasser-Varianten auch miteinander mischen. Auch diese Zutat wird auf der Herdplatte aufgewärmt. Hier sollte es allerdings nicht zu heiss zugehen, denn das Ziel ist, dass alle Zutaten auf die gleiche Temperatur von rund 40 Grad Celsius erwärmt beziehungsweise herabgekühlt werden.

6. Auf die Temperatur kommt es an: Zutaten für die Tagescreme mischen

Der nächste Schritt im Herstellungsprozess ist das sogenannte Emulgieren. Dafür vermischst du den Inhalt deiner beiden erwärmten Gefässe: Fett-Phase und Wasser-Phase kommen zusammen. Die identische Temperatur ist hierbei wichtig, und auch auf das sorgfältige und gründliche Rühren musst du achten. Mit dem elektrischen Rührstab vermischst du deine Zutaten. Wasser und Fett verbinden sich nur ungern miteinander, der Vorgang gelingt nur dann, wenn das Emulgieren richtig klappt. Der Widerstand deiner wichtigsten Zutaten ist auch der Grund dafür, dass ein Emulgator für die perfekte Creme nötig ist. Ohne seine Hilfe würden sich Wasser und Fett nicht dauerhaft miteinander verbinden. Läuft alles wie geplant, nimmt deine Tagescreme durch das Rühren eine cremige Konsistenz an. Jetzt ist das Basisprodukt fertig und du kannst noch Zitronenmelisse und andere Kräuter oder ein ätherisches Öl für angenehmen Duft oder eine bestimmte Heilwirkung hinzugeben.

7. Tipps zur Aufbewahrung: So behält die handgefertigte Creme lange ihre Heilwirkung

Das Naturprodukt kommt ganz ohne künstliche Konservierung aus – deshalb hält es auch nicht so lange. Ein paar Tipps fürs Aufbewahren:

  • Stelle du das Gefäss mit der fertigen Gesichtscreme in den Kühlschrank. Dort hält es sich einige Wochen lang, muss also recht zügig aufgebraucht werden.
  • Fülle alternativ kleine Portionen, die jeweils für einen Zeitraum von 14 Tagen ausreichen, einzeln ab und friere sie ein. Auf diese Weise hält sich die Creme monatelang und du taust immer nur eine für zwei Wochen ausreichende Menge auf.
  • Die natürliche Haltbarkeit der Hausmittel Creme kannst du ausserdem mit bestimmten Ölen ein wenig strecken: Teebaumöl ist zum Beispiel bekannt dafür, dank seiner natürlichen Wirkung die Haltbarkeit von Kosmetik zu verlängern.

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