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Retinol ist ein Vitamin A und wird auch Beta-Carotin genannt. Genauer ist Vitamin A ein Begriff für bestimmte fettlösende Substanzen, die sich Retinoide nennen und zu denen auch Retinol gehört. Es wird im Körper aus der Vorstufe Provitamin A gebildet und ist entscheidend für die Erneuerung und Teilung der Zellen und für den Aufbau und Erhalt der Haut und von Schleimhäuten. Selbst für die Augen ist Retinol wichtig und trägt zur Funktionalität der Hornhaut bei. Es lindert den oxidativen Stress in den Zellen. Retinol steigert die Enzymaktivität. Entdeckt wurde es 1913 von Elmer McCollum, einem Biochemiker aus Amerika. Die reine Form bestimmt die Wachstumsprozesse der Zellen und schützt die Hautschicht. Vitamin A wird über die Nahrung aufgenommen. Die Speicherung findet in der Leber statt, von wo Retinol in jede Körperzelle transportiert wird. Möglich ist auch eine Aufnahme über die Haut. Daher gibt es entsprechende Pflegeprodukte, die den Wunderwirkstoff enthalten.
Retinol findet sich als Wirkstoff in Feuchtigkeitscremes und Seren, aber auch als Anti-Aging-Mittel und zur Behandlung unreiner Haut. Retinol kann dabei ein Teilwirkstoff sein oder einen grossen Anteil der Inhaltsstoffe ausmachen. Erlaubt ist eine Höchstkonzentration von 0,3 Prozent, wobei auch schon eine geringere Dosis ausreicht, um eine verjüngende Wirkung zu erzielen. Das Retinol regt die Zellenbildung an, sodass sich deine Haut nach und nach wieder glättet. Als Antioxidans sorgt Retinol darüber hinaus auch für den Schutz gegen freie Radikale. Viele Markenprodukte wirken schnell und sorgen dafür, dass sich deine Haut frisch und geschmeidig anfühlt. In Verbindung mit einer Retinol-Creme ist ein höherer Sonnenschutz notwendig, da die Haut durch den zugeführten Wirkstoff empfindlicher auf UV-Licht reagiert. Das liegt daran, dass Retinol photosensibilisierend wirkt. Achtest du nicht auf den Sonnenschutz, zeigen sich schneller Rötungen.
Retinol-Cremes und Seren werden äusserlich angewandt und aktivieren im Körper die Hauterneuerung und Zellenproduktion. Gegenüber anderen Wirkstoffen sind körpereigene Stoffe und Vitamine die bessere Wahl. Du kannst das Retinol-Serum täglich anwenden und so durch den Wirkstoff deine Hautstruktur wieder aufbauen. Das sorgt für eine Verringerung der Faltenbildung und für einen glatteren und strahlenden Teint. Die Wirksamkeit von Retinol ist medizinisch nachgewiesen. Die Cremes enthalten Lipide, wodurch eine rückfettende Wirkung entsteht. Besonders trockene und empfindliche Haut profitiert hiervon. Ein Retinol-Serum wiederum ist flüssig oder als Gel erhältlich. Die Konzentration ist beim Serum höher und der Feuchtigkeitsgehalt sehr hoch. Der Effekt ist damit schneller sichtbar, während du bei Cremes eine Verbesserung deiner Haut etwa nach vier Wochen erkennen kannst. Das Serum wird gegenüber der Creme eher punktuell angewendet, während du die Retinol-Creme täglich aufträgst.
Die Hautalterung kann durch mehrere Methoden verlangsamt werden, wobei die erste Regel die gesunde Ernährung und den Sonnenschutz umfasst. Gleich danach kommt das Vitamin A für die Zellerneuerung. Die Haut bleibt nur dann elastisch, wenn die Zellprozesse einheitlich und aktiv funktionieren. Mit zunehmendem Alter verlangsamt sich der Vorgang und wird in deinem Körper durch die Aufnahme von Retinol über die Haut wieder angeregt.
Die Wirksamkeit ist in frei erhältlichen Cremes und Seren ebenfalls gegeben, der Eintritt des Effekts dauert nur länger. Das Ergebnis ist jedoch gleich.
Retinol in Cremes ist nicht nur für die Faltenreduzierung gedacht, sondern auch für die Behandlung von Unreinheiten und Pickeln oder für die Teintaufhellung. Sie wirkt gegen Pigmentflecken, Akne und sogar gegen Cellulite. Grösstenteils sorgt das Vitamin A für ein glattes Hautbild und fördert die Kollagenbildung in der unteren Hautschicht. Es dringt dabei tiefer in die Gewebeschichten ein, was für einen lang anhaltenden Effekt sorgt. Retinol hilft bei Beschwerden wie:
Ähnlich wie Feuchtigkeitscremes mit Hyaluronsäure haben Retinol-Cremes eine schnell sichtbare Wirkung. Die Anwendung beginnt mit einer schonenden Dosierung und wird dann gesteigert. Retinol kann, wenn es überdosiert wird, auch Hautirritationen bewirken. Es ist besser, wenn du mit einer niedrigprozentigen und rezeptfreien Formel startest. Dann ist der Wirkstoff nur in einer Konzentration von 0,03 Prozent enthalten und du kannst die Creme zweimal die Woche benutzen. Hat sich deine Haut daran gewöhnt, kannst du höhere Dosierungen verwenden und eine häufigere Anwendung angehen. Baue die Creme einfach in deine tägliche Pflegeroutine ein. Sehr gut wirken Retinol-Cremes in Verbindung mit einem Peeling. Ansonsten kannst du dein Gesicht waschen, mit Gesichtsreiniger erfrischen und klären und dann die Retinol-Creme auftragen. Spare dabei den Bereich der Augen aus. Es genügt häufig ein Auftragen am Abend, um die Faltenbildung zu reduzieren und feine Linien zu glätten. Dann besteht auch nicht die Gefahr von Irritationen durch Sonnenlicht. Über das Gesicht hinaus verteilst du die Retinol-Creme auch auf Hals, Nacken und Dekolleté.
Um den Effekt lang anhaltend und frühzeitig zu erreichen und die Zellerneuerung anzutreiben, empfehlen Experten eine Verwendung von Retinol in Cremes ab dem dreissigsten Lebensjahr. Es gilt als sogenanntes Schwellenjahr, wenn die Hautpflege intensiviert werden muss und du bereits erste Augenfältchen erkennen kannst. Wichtig bleibt, dass die Anwendung korrekt erfolgt, sodass du deine Haut nicht belastest. Die richtige Balance der Produkte ist ausschlaggebend, besonders bei verschreibungspflichtigen Cremes mit reinem Retinol. Achte auch darauf, dass die Cremes und ihre Inhaltsstoffe für deinen Hauttyp geeignet sind.
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